Angefangen hat mein Yoga-Weg etwa 2013 mit einer Yoga- und Pilates-DVD, durch die ich erste Übungen kennen lernen durfte. Die Übungen stellten sich als gute Ergänzung zu meinem Alltag, Joggen und Functional Training heraus. Mit der Zeit nahm mich die Langsamkeit und bedachte Ausführung der Übungen in ihren Bann. Ebenso, wie sie mich schonungslos an meine Grenzen brachte. Ich war kein Kind der Ruhe und Langsamkeit und meine Geduld eher unterentwickelt.
Nach und nach konnte ich durch regelmäßiges und angepasstes Üben meine teilweise starken Schmerzen im Nacken, in den Schultern und im oberen Rücken lindern. Außerdem wurde ich geduldiger, positiver im Allgemeinen und obendrein nachsichtiger mit mir selbst. Ich als ausgesprochener Kopfmensch, entdeckte endlich etwas, das mir half mit meiner Verkopftheit umgehen zu können. Etwas, das mich täglich auf's Neue erinnert, raus aus dem Kopf und rein in meinen Körper und ins Spüren zu finden. Diese tiefgehenden Veränderungen halfen und helfen mir nicht nur auf der Matte, sondern auch abseits im Alltag. 2019 wollte ich dann mehr erfahren und entschloss, tiefer einzusteigen. Ich entschied mich für traditionelles Hatha Yoga nach Swami Satyananda, eine ganzheitliche, auf alten Lehren basierende Ausbildung, die alle Aspekte der yogischen Lebensweise abdeckt. Ein Teil der Ausbildung, fand in Indien in einem Ashram statt, war für mich eine transformierende und intensive Erfahrung war. Nachher war nichts mehr, wie es vorher war...
Zurück in der Heimat durfte ich unterschiedliche Yoga-Stile und -Settings kennen lernen und so herausfinden, was mir gut tut und was ich weitergeben möchte. Es wuchs meine Bewusstheit für mich und meine Umwelt; So erkannte ich auch, dass der Atem wertvolles Potential bietet, das wir für uns gewinnbringend nutzen können, wenn wir es auf die passende Art und Weise tun. Diese Erkenntnis führte mich 2023 in die Ausbildung zur Atem-Coach nach Buteyko, durch die ich endlich guten und erholsamen Schlaf erfahren durfte. Schon seit der Schulzeit hatte ich erhebliche und meinen Alltag mitunter stark beeinträchtigende Schlafprobleme. Durch den Yoga konnte ich diese bereits reduzieren. Doch die Atemachtsamkeit nach Buteyko verhalf mir zu einer noch tiefergehenden und seither anhaltenden, positiven Veränderung.
Yoga wird für mich mehr und mehr zur Lebensweise. Es ist soviel mehr als die körperliche Praktik. Vielmehr ist es meine authentische innere Einstellung, die ich über die Übungen kennenlernen und erfahren durfte. Yoga bedeutet für mich Selbstwirksamkeit und Wertschätzung. Mut und Selbstvertrauen. Authentizität und Ehrlichkeit. Außerdem Leichtigkeit und Freiheit. Zusammengefasst steht dafür 'Bewusst. Gesund. Yoga.'.