Anlässlich eines anstehenden Geburtstags wurde der nachfolgend eher scherzhaft gemeinte Gedanke auf einer längeren Autofahrt mit guten Freunden geboren. Ihr müsst euch das so vorstellen: Wir kamen von einer Hochzeit, waren also etwas müde, sehr gut gelaunt, die nicht ganz ernstzunehmende Musik brüllte aus den Boxen, hatten noch viele, viele Kilometer Strecke vor uns und unsere Ideen sprudelten. Heraus kam das Überraschungsevent anlässlich des runden Geburtstags des eingangs erwähnten Freundes. Er, der mit Yoga nichts zu tun hatte und mit Meditation nicht so ganz warm wird, aber schon mal so was gesagt hatte wie '...irgendwann Andrea, mache ich auch mal Yoga mit...', hatte nun keine Wahl mehr. Wir wollten ihn mit seiner ersten Yoga-Erfahrung überraschen. Aber wie konnten wir einen Anreiz schaffen, um die alte Klicke zu motivieren, uns bei unserem Spaß-bringenden Achtsamkeits-Event beizuwohnen? Der nächste Gedanke 'Bier und Yoga'...🙈
Ok... Zugegebener Maßen für mich als zutiefst von Yoga und Achtsamkeit überzeugte und überwiegend Alkohol abstinente Yogini keine leichte Aufgabe und somit mal wieder mit ordentlich Überwindung verbunden🥴. Mein Gewissen meldete sich: Geht das? Kann man Yoga und Bier vereinen🤔? Kann man mich als Yogalehrerin dann überhaupt noch ernst nehmen😐? In den USA, Australien und Berlin sagt man ja und begründet es damit, dass Bier und Yoga seit vielen tausend Jahren von der Menschheit zur Entspannung eingesetzt werden. Wie gesagt, kann man sich nun aufgrund des alkoholischen Inhalts streiten, aber es mal auszuprobieren, ohne es gleich in die tägliche Praxis zu integrieren, ist es sicher wert😘.
Ich nahm die Herausforderung also an und machte mir Gedanken, recherchierte und lauschte in mich hinein, wie ich das Spektakel auf meine Art umsetzen könnte. Spaß machen sollte es und gleichzeitig mit einem Funken Ernsthaftigkeit die yogischen Grundprinzipien transportieren und Achtsamkeit in der Klicke wecken. Also schrieb ich eine zentrierende Biermeditation, die die Sinne ansprach und die Fantasie weckte🤪. Gleichzeitig würde sie helfen können, Spannungen des Alltags im Außen zu lassen und diese bestenfalls sogar lösen. In der Asanapraxis übten wir Basishaltungen und erhöhten den Grad der Aufmerksamkeit durch den Einsatz einer gefüllten Bierflasche, die mit ganzer Bewusstheit und Achtsamkeit integriert wurde. Ich motivierte, nichts von dem "kostbaren" Inhalt zu verschütten (und btw. damit, dass wir hinterher somit weniger zu putzen haben würden😉) und jede Berührung mit der Flasche, jeder Tropfen, jeder Schluck des Getränks sollte mit aller höchster Bewusstheit aufgenommen werden. Lacher waren natürlich erlaubt😅. In der abschließenden Endentspannung konnten meine mutigen Teilnehmenden sich treiben und das Event auf sich wirken lassen😶🌫️.
Fazit: Es ist ganz sicher nicht für eine regelmäßige Yoga-Praxis geeignet⛔❌! Aber es war eine tolle, lustige Erfahrung und hat uns viel Spaß gemacht und jede Menge Lachen bereitet. Und wir erinnern uns: Lachen schafft Entspannung und ein positives Mindset😊. Es hat außerdem Bewusstheit für den eigenen Körper und festgefahrene Gewohnheiten geschaffen, die in der Zukunft so sicher keinen Bestand mehr haben werden. Ich danke allen, die dabei waren🙏. Ich bin so stolz auf euch, dass ihr euch neugierig und offen darauf eingelassen habt und dass wir das gemeinsam durchgezogen und die Bedenken im Außen gelassen haben🙇♀️. Gemeinsam haben wir eine schöne Erinnerung geschaffen, die uns immer wieder Freude bringen wird😃.
Mir hat diese Erfahrung wieder einmal gezeigt, dass man das Leben nicht immer ganz so ernst und dogmatisch nehmen sollte. Es geht wie so oft, um die Balance⚖🧘♀️.
In diesem Sinne habt einen Freud-vollen Jahreswechsel und ganz viel zum Lachen. Schafft Erinnerungen, die ihr nie mehr vergesst...🎆🎇
Namasté, eure Andrea
